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Behandlungskonzept

Ihr Therapiebegleiter

Physikalische Therapie

Die physikalische Therapie hat in der Psychosomatik eine wichtige Funktion. Viele psychische Belastungen spiegeln sich als Schmerzen und Funktionsstörungen am Körper wider. Durch den direkten Hautkontakt zwischen Behandler und Patient entsteht eine gute Vertrauensbasis. Der Patient begibt sich in die ‘Hände’ des Therapeuten. Der Patient hat während der Behandlung Zeit, sich zu entspannen, und wir achten bewusst darauf, dass während der physikalischen Therapie so wenig wie möglich geredet wird. Wichtig ist es in diesem Zustand der Entspannung „zu fühlen“ und nicht „zu reden“. Die Zeiten der Behandlung in der physikalischen Therapie sind der „Entspannung“, dem „Wohlfühlen“ und dem „Genießen“ gewidmet. Wir verbinden deshalb die physikalischen Anwendungen häufig mit einer angenehmen Entspannungsmusik, die dem psychischen Wohlbefinden dient.

In unserer physikalischen Abteilung werden folgende Therapieformen durchgeführt:

Thermotherapie

1. Kälteanwendungen

Bei der Kälteanwendung wird Natureis oder Flüssigstickstoff zur Behandlung eingesetzt.

Die Eisanwendungen eignen sich besonders zur Behandlung von akuten Entzündungen oder Sportverletzungen. In der Psychotherapie empfiehlt sich Eis als sehr gute Maßnahme bei Migräneanfällen; Nacken, Gesicht und vor allem die Kinnpartie werden mit Eis abgerieben, außerdem gibt es spezielle Migränemasken für die Augen. Hat der Patient während des Migräneanfalls kalte Füße, werden diese für die Dauer der Eisanwendung am Kopf in ein warmes Fußbad gestellt. Dies führt meist zur spontanen Schmerzlinderung.

Generelle Wirkung der Eisanwendung
  • Schmerzlinderung, Erhöhung der Nervenreizschwelle
  • Reaktive Resorptionsförderung, Schwellungen gehen besser zurück
  • Vermindert bei Gefäßverletzungen Einblutung ins Gewebe
  • Reaktive Mehrdurchblutung, Stoffwechselverbesserung
  • Bei Entzündungen mit überhitztem Gewebe führt die Eisanwendung zur Normalisierung der Gewebstemperatur.

Grundsätzlich sollte man beachten, dass Eisanwendungen nie direkt an der Haut erfolgen sollten (Ausnahme Eislolly), sondern immer ein Tuch zwischen Eis und Körper gelegt wird, um Erfrierungen zu vermeiden. Bei starken Durchblutungsstörungen sollten keine Kaltanwendungen erfolgen.

Zu den Kaltanwendungen gehören ebenfalls kalte Quarkpackungen, die sich besonders bei Reizzuständen der Haut empfehlen. Auch kalte Moor- oder Lehmpackungen lassen sich gut bei akuten Entzündungen oder Sportverletzungen anwenden. Moorpackungen sollten nicht bei Reizzuständen der Haut angewendet werden.

2. Wärmeanwendung

Die am häufigsten verwendeten Wärmeanwendungen sind Heißluft, Heusack und Fangopackung. Bei der Fangopackung beträgt die Temperatur ca. 45°C, und sie ist in der Psychosomatik sehr gut anzuwenden. Die Fangopackung eignet sich vor allem bei Verspannungen der Muskulatur im Bereich des Rückens, der Schulter und im Nackenbereich.

Wesentlich ist auch, dass der Patient sich während der Fangopackung wunderbar entspannen kann. Dazu sollte die Umgebung reizarm gestaltet werden, und der Patient sollte sich in Ruhe erholen können.

Bei der Anwendung der Wärmetherapie kommt es zu ganz allgemeinen Wirkungen wie:
  • einer massiven Mehrdurchblutung
  • Stoffwechselsteigerung
  • Freisetzung von körpereigenen Endorphinen (Hormone, die sowohl schmerzlindernd wie auch stimmungsaufhellend wirken)
  • Schmerzlinderung
  • allgemeine Entspannung
  • Spannung der Muskulatur

Fangopackungen sollte man auf keinen Fall anwenden bei akuten Entzündungen, bei massiven Herz-Kreislaufstörungen und bei Platzangst. Da der Patient fest in Tücher und Decken eingepackt wird, wird dies von Patienten mit Platzangst nicht toleriert. Für diesen Personenkreis eignet sich eher die Anwendung von Rotlicht bzw. Heißluft. Die Wirkung ist hier ähnlich wie beim Fango, jedoch nicht ganz so intensiv, daher auch weniger kreislaufbelastend. Außerdem wird der Patient nicht eingepackt, so dass dies auch von Angstpatienten gut toleriert wird.

Der Heusack eignet sich gut zur Behandlung von Darmkoliken, chronischen Entzündungen und Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt, Unterleibsbeschwerden und Verspannungen der Muskulatur.

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