Panorama Fachkliniken - Privatklinik Hubertus


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Behandlungskonzept

Ihr Therapiebegleiter

Hochseilgarten

Seit Spätsommer 2000 arbeitet unsere Klinik mit dem nur wenige Meter entfernt gelegenen Hochseilgarten der Outdoor-Firma Bergwolf zusammen, um Patienten, die an sog. Angsterkrankungen leiden, durch Exposition in angstauslösenden Situationen die Möglichkeit zu geben, mit ihren Ängsten umgehen und leben zu lernen. Nicht umsonst ist ein wichtiges Motto unserer Klinik „hinein in die Angst“. Hierbei handelt es sich jedoch um ein externes Angebot, welches nicht durch die Tagespeflegesätze abgegolten ist.

Das stützt sich auf die mittlerweile nicht nur unter Verhaltenstherapeuten anerkannte wissenschaftliche Erkenntnis, dass Angsterkrankungen durch Angstexposition sehr erfolgversprechend zu behandeln sind.

Im Hochseilgarten sind in 6-11 Metern Aufgaben als Einzel- oder Partnerübungen zu bewältigen, wie z.B. das Überqueren der „Coaching-Bridge“, eine Hängebrücke mit unterschiedlich breiten Lücken zwischen den Planken oder der Sprung von einem 7 Meter hohen freistehenden Pfosten an ein 2 m entfernt hängendes Trapez.

Die Teilnehmer lösen als Einzelne oder als Gruppen Aufgaben, die in Anbetracht der Höhe zwar ungewohnte Anforderungen stellen, aber auch für Ungeübte zu meistern sind. Unterstützt werden sie von erfahrenen Outdoor-Trainern und Ärzten unserer Klinik, die vertraut mit den nötigen Sicherungstechniken auf die Einhaltung eines hohen Sicherungsstandards achten und Sie beim Erreichen Ihrer Ziele unterstützen.

Schon viele unserer Patienten haben hier zum ersten Mal nach langer Krankheitsgeschichte ein Erfolgserlebnis gefeiert und Wege aus ihrer Krankheit gefunden.

Neben der Durchführung von Angstexposition hat der Parcours aus medizinischer Sicht auch einige andere Vorteile. In dieser Grenzerfahrung haben sie die Möglichkeit, ihre eigenen Grenzen kennenzulernen, auszudehnen und dadurch ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Somit profitieren neben Patienten mit Angsterkrankungen auch solche mit depressiven und selbstunsicheren Strukturen und selbst Patienten mit Somatisierungsstörungen von dem tief befriedigenden Gefühl, weit über die für möglich gehaltene Grenzen zu gehen.

Der Hochseilgarten zwingt zur Teamarbeit und setzt dadurch oft effektive gruppendynamische Prozesse in Gang und „last but not least“, wofür unsere depressiven Patienten immer besonders dankbar sind, die Arbeit im Hochseilgarten macht einfach Spaß!

Bislang nicht erworbene oder verlorengegangene Fertigkeiten in Kommunikation und Umgang miteinander werden integriert, die Teammitglieder erfahren sich als verantwortlich für sich und andere, das Gefühl ernst genommen und gebraucht zu werden, mobilisiert und führt durch positive Erfahrung zu einer unmittelbaren Steigerung von Selbstakzeptanz.

Die Trainings im Hochseilgarten finden etwa einmal wöchentlich statt in Gruppen von etwa 10-15 Patienten. Bei Bedarf werden auch Einzeltrainings angeboten. Jeder Mann/Frau mit normaler körperlicher Konstitution kann mitmachen. Natürlich sollten sich die Teilnehmer aber immer mit ihrem Einzeltherapeuten besprechen. Ihre Sicherheit ist oberstes Prinzip im Hochseilgarten, welche durch ein ausgereiftes Sicherungssystem gewährleistet ist.

Weiterhin ist ein wichtiges Prinzip die Freiwilligkeit. Jeder Patient bestimmt selbst, wie weit und intensiv er an seine Grenzen geht. Alle Übungen sind jederzeit zu unterbrechen.

Die Trainings können prinzipiell bei jedem Wetter stattfinden. Allerdings werden wir sie weder Gewitter, Sturm, noch sonstigen widrigen Wetterverhältnissen aussetzen.

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